Sonntag, 22. März 2015

Kurzer Update

Wellington ist eine schicke, kleine Hauptstadt! Sehr hipp, modern und ansehnlich. Dort hat es uns recht gut gefallen, vor Allem weil der Hafen mitten im Stadtzentrum liegt und alles prima zu Fuß zu erreichen ist. Das neuseeländischste aller Museen, das Te Papa-Museum, lieg direkt neben der Marina und ein Besuch dort lohnt sich.

Die ganze Stadt ist wild und bunt, aber auch durchgestylt. Die ganze Stadt? Nein! Am Rande der Stadt, am Ende einer ruhigen Straße, in der sich die Botschaften aller Nationen angesiedelt haben - alle in repräsentativen, hübschen Gebäuden - liegt ganz hinten, fast verschämt, die deutsche Botschaft: eine hässliche, klotzige Sünde im Plattenbaustil. Etwa so einladend wie ein Gefängnis. Typisch!

Nur am Rande. In Wellington habe ich auch eine neue Apfelsorte entdeckt, mit dem Namen Genesis. Ist wohl ein gentechnischer Wundermix aus Braeburn und Royal Gala. Der sieht nicht nur perfekt aus, etwa so wie der giftige Apfel in Schneewitchen, sondern schmeckt auch noch abartig gut. Genau die richtige Mischung aus süß, sauer und knackig und saftig. Hätte Gott das Ding in den Baum ins Paradies gehängt, dann hätte er sich die Schlange als Überredungskünstler sparen können!

Naja. Wir sind jedenfalls inzwischen wieder ein Stück weiter gefahren und gestern in Napier und damit im warmen, trockenen Norden angekommen. Nach Wellington, wo immer eine steife kühle Brise blies, fühlt es sich hier an wie Hochsommer.

Und noch bzgl. Vanuatu: Die Links zu den kleineren, hiesigen Hilfsorganisationen spare ich mir. Sie sind auch nicht besser oder schlechter als die großen Deutschen. Außerdem habe ich einen Bericht in der neuseeländischen Zeitung gelesen, dass sich bereits 40 Hilfsorganisationen mit Teams vor Ort aufhalten, allen voran die großen Internationalen. Das Problem scheint also nicht, dass Eure Hilfe nicht ankommt. Momentan ist wohl mehr die Koordination der Hilfe gefragt. Was aber nicht heißt, dass Eure Spenden nicht mehr nötig wären! Die Bevölkerungen der Südseeinseln sind größtenteils Selbstversorger - sie bauen einen ihre tägliche Nahrung selbst an. Da große Teile der Ernte zerstörst sind, wird es eine Weile dauern, bis sie wieder ohne Hilfe auskommen.


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