Samstag, 25. August 2012

Was bisher geschah...

Nach unserer Atlantiküberquerung liegt Alita seit fünf Tagen in der Mündung des Rio Paraiba, genauer gesagt vor dem Dörfchen Jacaré, das seinen ganzen Ruhm darauf gründet, dass Scharen brasilianischer Rentner zum Sonnenuntergang hier buseweise angekarrt werden, um dem örtlichen Saxophonisten zu lauschen, wie er  eine verkürzte Version des Bolero bläst. Es ist schon erstaunlich, wie viele Touristen dafür hier allabendlich einlaufen und wie begeistert sie sich mit dem Musiker fotografieren lassen. Für uns, die wir aus dem eher nüchternen Kap Verden und dem paradiesischen Fernando de Noronha kommen, ist es jedenfalls ein kleiner Kulturschock, den es erst einmal zu verdauen galt.



Ansonsten haben wir hier am Festland nur positive Erfahrungen gemacht. Die Brasilianer sind allgemein sehr fröhlich, freundlich und hilfsbereit. Sogar mit den Behörden beim Einklarieren haben wir gleich Freundschaft geschlossen, besonders mit Silvio dem Mann vom Zoll, der uns gleich mal Bilder davon gezeigt hat, wie er mit einem konfiszierten Lamborghini gefahren ist uns dann anschließend Helme besorgt hat, damit wir zusammen mit ihn den brasilianischen Rahsegler „Cisne Branco“ (White Swan) bestaunen können, der dort grad im Hafen lag. Alles in Allem war das Einklarieren hier in Cabedelo/Jacaré wesentlich angenehmer, als ich es vor drei Jahren in Salvador erlebt habe. Dort bin ich vier Tage lang quer durch die gesamte Stadt geschickt worden, und wurde mehrfach mit  zickigen Damen in Uniform konfrontiert. Also für alle die nach Brasilien segeln, kann ich Cabedelo nur empfehlen!
 
 
Auch unseren Besuch auf Fernando de Noronha möchte ich nicht missen. Das einzige Negative an dieser Insel sind die Kosten. Leider verlangen die Behörden dort stattliche Ankergebühren von ca. €70,- pro Tag für Segelboote über  zehn Meter Länge. Zusätzlich noch eine kleine Kurtaxe von €17,- pro Person und Tag, wobei der erst Tag netterweise kostenlos ist. Die Behörden sind dort unglaublich nett und freundlich – und es ist gar kein Problem, dass man dort eigentlich gar nicht einklarieren kann. Die Freundlichkeit macht auch Sinn, wenn man für fünf Tage Aufenthalt in einer windigen und rauen Ankerbucht die Rechnung von über €550,- präsentiert bekommt. Zum Glück waren wir in einer Zeit dort, in der Wind und Wellen aus SE kommen. Wenn die ITCZ sich im November bis März weiter südlich befindet, dann kommt das Wetter aus NE und die Ankerbucht ist praktisch ungeschützt!

Aber ganz ehrlich! Man zahlt das Geld gerne, wenn man gute 11 Tage auf dem Atlantik unterwegs war und einen Blick auf die grünen Hänge, die hochaufragenden schwarzen Felsen und die blendend weißen Strände geworfen hat. Wie ihr auf den Bildern in der Fotogalerie sehen könnt, ist diese Insel eine echte Schönheit. Wenn es eine Beautykonkurrenz unter Inseln gäbe, dann hätte Fernando de Noronha gute Chancen gegen Bora Bora und die Seychellen und all die anderen strandgesäumten Juwelen, die sich so in den tropischen Ozeanen unseres blauen Planeten dümpeln.

Jedenfalls haben wir unsere teuer bezahlte Zeit dort voll ausgeschöpft, waren täglich von morgens bis nachts an Land, haben uns am Strand ausgeruht, auf diversen Spaziergängen alles erkundet und abends lecker gegessen. Ein Highlight war sicherlich der schrottige Strandbuggy, der uns praktisch zugeflogen ist. Ich hatte ja im vorletzten Blogeintrag geschrieben, dass wir versuchen werden das Wahoo-Filet am Ankerplatz zu verschenken, weil wir mit knapp 30 Kilo Fisch nicht alleine fertig werden. Unser einziges potentielles Opfer war ein südafrikanischer Katamaran mit Vater, Sohn und zwei befreundeten Teenagern an Bord, die uns dankbar einige Kilo abgenommen haben.  Im Austausch bekamen  wir dann den Schlüssel zu ihrem gemieteten Strandbuggy überreicht, als sie in die Karibik lossegelten. Wie der Zufall es so wollte, war das Gefährt bis genau zu dem Samstag gemietet, an dem wir die Insel  sowieso verlassen wollten.

Ein zweites Highlight war sicherlich der Besuch der Delfine in unserer Ankerbucht. Fernando de Noronha ist bekannt für seine große Delfinpopulation und deswegen unterliegt die Insel auch strengen Naturschutzregeln. So darf man dort zum Beispiel nirgendwo ankern, als direkt vor dem Hafen und auch nur bedingt herumfahren. Wie genau die Regeln sind, weiß keiner so genau, weil sie nur in Portugiesisch aushängen und außerdem für besuchende Segler andere Regeln gelten, als für Touristenboote, die dort ansässig sind. Naja egal. Nachdem wir am Tag zuvor ohne Glück schon mal versucht hatten, die Delfine zu Fuß von einem Aussichtspunkt auf einer Klippe zu sehen – und wir uns schon damit abgefunden hatten, dass wir sie vielleicht gar nicht sehen – war uns ihr Besuch bei Alita sehr willkommen.

Wir haben sofort Kleinalita (unser Beiboot) klar gemacht und uns mehrfach durch die Schule von sicherlich 150 Delfinen treiben lassen. Auch davon gibt es einige Fotos. Leider kann kein Fotos so recht beschreiben, wie es ist, wenn man auf einem winzigen Beiboot von so vielen Delfinen umringt ist, die überall um dich herum tollen und nur wenige Meter neben dir hoch in die Luft springen.  Ein Traum!

Ja, und dann war unsere Zeit dort vorbei. Es lagen noch zwei Tage Segelei vor uns nach Jacaré und dann war der Ozean überquert. Alles in Allem waren uns die Götter der Winde und des Meeres auf dieser Atlantiküberquerung durchaus wohlgesinnt. Bis auf das kleine Tiefdruckgebiet, dass uns zwei Tage südlich der Kap Verden erwischt hat, gab es eigentlich nur gute Bedingungen. Trotzdem ging es diesmal etwas zäher, als vor 3 Jahren. Damals sind wir drei Monate später gefahren und die Bedingungen in dieser Zeit sind ein wenig besser.  Diesmal musste Alita an 11 von 13 Tagen Am Wind fahren, 6 Tage davon sogar Hart am Wind. Für Nicht-Segler: Am Wind bedeutet, dass man gegen den Wind von schräg vorne segelt. Das bedeutet starke Krängung (Schräglage), Wellen von vorne, die das Schiff gründlich durchschütteln und auch abbremsen. Wenn man das tagtäglich über einen längeren Zeitraum durchmacht, dann kann das durchaus ermüdend sein – besonders wenn noch mehr als die Hälfte der Strecke vor einem liegt. Ich muss den Hut vor den Damen an Bord ziehen, die diese “Strapaze“  ohne großes Murren ertragen haben. Natürlich waren wir alle ganz froh, als wir hier vor fünf Tagen letztlich angelegt haben.

Seitdem waren wir aber gar nicht faul. Wir haben Alita gründlich geputzt, Wäsche gewaschen und dann Cabedelo, Jacaré, Intermares, Joao Pessoa und  Recife besichtigt. Heute war der erste und einzige faule Tag, den wir uns gegönnt haben. In den nächsten Tagen werden wir ein paar Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten ausführen und dann brechen wir nach Salvador auf.

Wenn es wieder etwas zu berichten gibt, dann erfahrt ihr es natürlich hier!

Montag, 20. August 2012

Das Ende einer Atlantiküberquerung

Auch die letzte Etappe der Atlantiküberquerung ist letztlich fast unspektakulär zu Ende gegangen. Um 1600UTC sind wir heute in der Jacare Village Marina in der Nähe von Joao Pessoa eingelaufen, nachdem wir und uns von Fernánde de Noronha hierher nochmal zwei Tage am Wind und gegen die Welle haben gründlich durchschauckeln lassen.
Schiff und Besatzung geht es ausgezeichnet - besonders nach dem Anlegetrunk! Wir werden jetzt erst einmal eine schöne, ausführliche Dusche gönnen und dann ein wenig Ruhe und ein Abendessen im Restaurant. In den nächsten Tagen gibt es dann ausführlichere Berichte.

Montag, 13. August 2012

Im Paradies gibt es kein Internet

Ja! Wir sind da! Kurz nach 8 UTC sind wir vor Fernando de Noronha vor Anker gegangen. Wir wurden von den Behörden sehr nett empfangen und zumindest unsere Pässe sind offiziell in Brasilien eingestempelt! Alita wird erst am Festland richtig in Brasilien einreisen.
Anschließend haben wir den ganzen Tag an Land verbracht, sind am Strand rumgelegen, haben die Atlantiküberquerung begossen und gut gegessen.
Leider gibt es kein Internet auf der ganzen Insel - oder wir haben es noch nicht gefunden. Es kann also gut sein, dass ich bis zum 20.08. keine Emails beantworten kann, sollte jemand auf eine Antwort warten!

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Sonntag, 12. August 2012

02°47,5`S 031°17,0`W 12.08.2012 17:46UTC

Huiii! Wir haben Wind und flitzen mit ca. 8 Knoten Fahrt auf die Insel zu. Es sind noch 90 Meilen und so wie es aussieht müssen wir sogar etwas Fahrt rausnehmen, damit wir nicht vor Sonnenaufgang ankommen. Es ist immer besser, einen unbekannten Ankerplatz bei Tageslicht anzufahren und nun macht es auch nichts mehr aus, ob wir um 0600UTC oder 0800UTC ankern dürfen.
Zum Essen gab es heute Wahoo in Tomatensoße Putaneska an Sphagetti. Es sind nur noch 20 Kilo Fischfilet übrig :) Ich hoffe, dass ich am Ankerplatz ein bißchen was verschenken kann, sonst muss ich morgen alles einkochen und das wäre schade drum!

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Samstag, 11. August 2012

00°48,3`S 029°27,6`W 11.08.2012 18:17UTC

Wir haben den Äquator überquert! Irgendwann heute Vormittag um kurz vor 10Uhr, den genauen Zeitpunkt haben wir über das Frühstück verpasst. Eva und Michaela haben ihre Äquatortaufe mit einem kleinem Opfer an Rassmus, den alten Säufer, begossen - sie haben jedoch darauf verzichtet ins Wasser zu springen. Warum nur? Es war doch nur 3000 MEter tief and der Stelle und immerhin 27 Grad warm :)
Heute Nacht hat der Wind auf SE gedreht und weht seitdem kontinuierlich mit etwa 12 Knoten. Endlich machen wir gute Fahrt von durchschnittlich knapp 6 Knoten. Es sind noch 250 Meilen, also sind wir Montag da, ausser der Wind dreht nochmals drastisch, ganz gegen die Vorhersage, die keine große Änderung vorsieht.

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Freitag, 10. August 2012

00°57,9`N 027°58,9`W 10.08.12 18:07UTC

Der Wind hat heute Nacht ein wenig aufgefrischt, leider auch um 20Grad auf südlichere Richtungen gedreht, so daß wir nun wieder hart am Wind gegen die Wellen kämpfen; und auch darum, nicht zu weit nach Westen zu kommen. Noch sind wir einigermaßen auf Kurs und nähern uns dem Ziel, langsam aber sicher.
Am frühen Nachmittag hat der bestellte Fisch gebissen und tapfer gekämpft. Auf seiner zweiten Flucht hat er sogar das Boot, das wir beinah in den Wind gestellt hatten, um die Fahrt zu reduzieren, in den Beilieger gedreht. Warum er uns so viel Mühe bereitete, stellte sich dann heraus, als wir einen ersten Blick auf ihn werfen durften - ein wahres Monster von einem Wahoo. Etwa 1,50m groß und bestimmt über 40 Kilo schwer. Es war Schwerstarbeit den Fisch an Bord zu bringen und zu filetieren. Nun sind wir ein paar Wochen mit frischem Eiweiß versorgt!
Inzwischen befinden wir uns auf der Höhe von den beiden Felsen Pedro und Paulo, die hier mitten im Atlantik aus dem Wasser ragen und schon so manchem Schiff einen Schrecken eingejagt haben. Wir sind allerdings 85 Meilen östlich davon, werden sie also nicht zu Gesicht bekommen.
Außerdem haben wir gerade den dreizehnten Frachter gezählt, den wir mit dem bloßen Auge sehen konnten. Es waren aber wesentlich mehr, die wir über AIS bzw. den aktiven Radarreflektor in unserer Nähe wußten. Wir sind hier draußen also ganz und gar nicht allein, ganz im Gegenteil. Es kommt uns fast vor wie auf einer unsichtbaren Schiffsautobahn, die sich zwischen Brasilien und Gibraltar erstreckt. Der Ausguck muss immer wach sein!

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Donnerstag, 9. August 2012

02°17,7`N 027°06,1`W 09.08.2012 17:44UTC

Wie auch schon in der Nacht zuvor, hat der Wind zum Ende der heutigen Nacht weiter nachgelassen. Leider kam er im Laufe des Tages auch nicht wirklich zurück. Immerhin hatten wir die ganze Zeit gerade genug Wind um zu segeln. Naja, bis vor etwa 20 Minuten - da fingen die Segel bei 3 Knoten Wind wieder zu schlagen an. Also entweder Segel einholen und treiben lassen, oder Motor starten... wir haben uns für den Motor entschieden, in der Hoffnung, dass der Wind später zu uns zurück findet. Vielleicht bilden sich zum Einbruch der Nacht ein paar Wolken, die immer einen Hauch Wind mitbringen.
Egal wie es wird, wir arbeiten uns langsam weiter Richtung Süden und freuen uns auf Brasilien. Die Angel ist wieder im Wasser, aber bei spiegelglatter See, langsamer Fahrt und stahlblauem Himmel ist die Chance auf einen Fisch sehr gering - der müsste schon suizidgefährdet sein.
Heute Mittag gab es einen Salat mit dem restlichen Weißkraut und den letzten Tomaten und Avokado. Heute Abend gibt es leckere Pasta mit Kürbissoße, außer es passiert noch was an der Angel.

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Mittwoch, 8. August 2012

03°56`N 026°19,2`W 08.08.12 17:37UTC

Zwar haben wir inzwischen SO-Wind, aber heute Nacht wurde er wieder so schwach, dass wir sogar für 4 Stunden den Motor anwerfen mussten, um das Schlagen der Segel zu verhindern. Der Wind hat tagsüber wieder etwas zugelegt, ist aber nach wie vor mau.
Wir fahren weiterhin hart am Wind auf einem Kurs von ca. 210 Grad. Ich möchte möglichst auf 28W den Äquator überqueren, damit wir auf Halb- oder Raumwind zum Ziel fahren können, wenn der Passat stärker und die Wellen höher werden.
Wegen dem verlorenen Tag am Anfang der Überquerung und den schwachen Winden im restlichen Verlauf, können wir froh sein, wenn wir unsere pessimistische Schätzung von 11 Tagen halten können.
Aber selbst wenn es etwas länger dauert, uns geht es allen gut an Bord und wir freuen uns über den fischfreien Tag. Heute mittag gab es Salat und aufgewärmte Kürbis-Walnuß-Nudeln. Heute abend gibt es Kartoffel mit Quark und Blaukraut. So langsam sind unsere Frischwaren aufgebraucht und die nächsten Tage bis zum Ende der Reise gibt es wohl eher Reis, Nudeln und Gemüse aus der Dose - davon haben wir noch für einige Wochen an Bord. Also verhungern werden wir kaum.

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Dienstag, 7. August 2012

05°23,5`N 025°17,2`W 07.08.2012 20:50UTC

Wir fahren noch hart am Wind nach SW auf unser Ziel zu. Der Wind hat wieder etwas nachgelassen und so ist die Fahrt eher gemütlich als flott. Alles ist prima.
Heute Abend haben wir die letzen Teile der großen Goldmakrele gegessen. Sie war bis zum Schluss sehr, sehr lecker. Aber nun freuen wir uns trotzdem auf einen Tag ohne Fisch.

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Montag, 6. August 2012

06°41,4`N 023°37,6`W 06.08.12 17:03UTC

Hurra! Wir haben endlich wieder richtig Wind. Mit 13 Knoten weht er verheißungsvoll aus Süden. Der SO Passat ist nicht mehr weit.
Wir fahren jetzt Hart am Wind auf einem Kurs von etwa 230 Grad mit etwa 6 Knoten Fahrt, weil uns die Welle etwas bremst, direkt auf unser Ziel zu.
Ich denke, dass wir nun weit genug nach Süden vorgehalten haben. Der Wind wird weiter auf Ost drehen, je weiter wir nach Süden kommen. In zwei Tagen sollten wir auf Halbwind fahren können und gegen Ende der Reise, im stärkeren Passatwind und der damit verbunden Dünung dann auf Raumwind.
Stimmung an Bord ist gut. Alle sind froh, dass wir nun schneller voran kommen und da ist sogar die Krängung willkommen.

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Sonntag, 5. August 2012

08°39`N 023°43,4`W 05.08.12 16:07 UTC

Gestern Nacht kam eine schwache Brise aus Westen auf und hat uns bis heute Mittag eine angenehme Halbwindfahrt Richtung Süden beschert. Vor Kurzem hat der Wind wieder begonnen auf südliche Richtungen zu drehen und die kleinen Wellen von vorne bremsen, auch wenn sie kaum spürbar sind.
Im Laufe der nächsten 36 Stunden sollte der Wind wieder stärker werden und almählich auf Südost drehen - dann kommen wir wieder schneller voran.
Aber auch wenn es gerade mal nicht ganz so flott vorwärts geht, ist es wunderschön. Wir gleiten sanft und ruhig durch unsere Badewanne, sind bestens versorgt mit guter Musik, leckerem Fisch und Gemüse - und wir sind ausgeruht, denn bei der Ruhe können auf den Freiwachen alle gut schlafen.

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Samstag, 4. August 2012

10°10,8`N 023°35,6`W 04.08.12 19:59UTC

Wir hatten einen sehr ruhigen Tag heute. Der Wind hat sich zusammen mit den Wellen in der Nacht gelegt und so sind wir heute mit Sonnenschein gemütlich vor uns hin Richtung Süden gedümpelt.
Am frühen Nachmittag hat eine schöne Goldmakrele gebissen und das Zerlegen, Boot putzen und Sashimi Essen hat den größten Teil des Nachmittags in Anspruch genommen.
Jetzt haben wir gerade schwachen Wind der gerade so zum Segeln reicht ubnd freuen uns auf Abendessen.

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Freitag, 3. August 2012

11°28`N 023°52,1`W 03.08.2012 17:50 UTC

Leider sind wir so gegen drei Uhr nachts in ein kleines Tiefdruckgebiet geraten. 12 Stunden Starkregen bei 30 Knoten Wind gegenan, da hat sich in kürzester Zeit eine böse Waschküche aufgebaut, gegen die wir nicht mehr ansegeln konnten. Also haben wir beigedreht und heute keine Strecke gemacht. Das Wetter hat nun etwas nachgelassen, aber leider kommt der Wind noch immer aus Süd. Wir versuche nso gut wie möglich dagegen anzufahren.
Immerhin ist Alita jetzt sauber! Der ganze lästige Saharastaub ist weg.

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Donnerstag, 2. August 2012

12°21,7`N 023°53,7`W 02.08.12 17:29UTC

Wir kommen, wie geplant, langsam voran. Bis heute mittag konnten wir noch den größten Teil der Strecke bei 9 Knoten raumen Wind segeln, aber seit 13:30UTC ist der Wind so schwach, dass es nicht mehr reicht. Wir motoren weiter Richtung Süden, bis wir auf den Südpassat stossen.
Bisher sind wir zwei großen Frachtschiffen und einem Fischer begegnet, wobei diese nicht näher als 6 Meilen herangekommen sind. Wir sind also nicht ganz allein :)
Es ist hier sehr feucht und heute tagsüber auch sehr heiß, weil wir keine Wolkendecke haben. Heute nacht hat es zwar schon ein wenig genieselt, aber die großen Regengebiete erwarte ich hauptsächlich morgen.
Stimmung an Bord ist weiterhin prima. Wir haben den ersten Fisch schon ganz aufgegessen udn warten darauf, dass der Zweite beißt.

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Mittwoch, 1. August 2012

14°18,3´N 023°39,5`W 01.08.12 18:40UTC

Wir sind mittags in Praia ausgelaufen, nachdem die Damen in der Bucht vor der Stadt noch kurz ins Meer gesprungen sind. Kaum war die Angel im Wasser haben wir dann einen kleinen Bonito Tunfisch gefangen und dann in zwei Gängen, erst als Sashimi und abends gebraten mit Salat verspeist.
Wir zu erwarten war, ist der Wind eher schwach und dreht häufig. Wir waren schon unter Genua, Spinaker, Motor und jetzt wieder mit Großsegel und Genua unterwegs.
Inzwischen ist der Himmel ganz bedeckt und man kann deutlich sehen, dass wir auf Konvergenzzone zufahren.
Die Stimmung an Bord ist prima und demnäcsht werden wir mit den ersten Schichten und Freiwachen beginnen.

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