Wir hatten noch schöne Tage im Süden und Westen von Fidschi, sind etwas getaucht, haben die Sonne genossen und waren viel öfter als üblich an der Strandbar. Letzteres liegt vor Allem daran, dass man an der Strandbar in Musket Cove - ähnlich wie im deutschen Biergarten - sein Essen mitbringen kann. Es gibt dort vier öffentliche Grillstellen und man wird mit Tellern und Besteck versorgt. Kein dummes Geschäftskonzept, denn weil die Segler auf diese Weise nicht an Bord abspülen müssen, kommen sie in Scharen abends zum Essen an die Bar und konsumieren viele Getränke. Eine typische Win-Win-Situation, außer für die Gehirnzellen, die am erhöhten Alkoholspiegel leiden.
Inzwischen haben wir Musket Cove verlassen und sind nach einer etwas unangenehmen Überfahrt mit blöder Kreuzsee vor ein paar Tagen in Vanuatu angekommen – seit einem Jahr das erste neue Land, das wir besuchen, denn Neuseeland und Fidschi sind ja nun schon fast ein neues Zuhause für uns.
Was wir bisher von Land und Leuten gesehen haben ist sehr vielversprechend. Obwohl die Schäden vom Tropensturm Pam noch allgegenwärtig sind, geht das Leben hier schon wieder seinen gewohnten Lauf. Die Menschen hier sind einfach genial. Sie sagen: Ja, der Sturm war schlimm. Es gab viel aufzuräumen. Und ja, es ist ein bisschen blöd, so ohne Dach auf dem Haus. Aber sie lassen sich vom Glücklich sein nicht so leicht abbringen und lachen trotzdem.
Ein Wermutstropfen ist, dass Michaela heute Richtung Deutschland abgeflogen ist. Sie hat ein gutes Jobangebot an Land gezogen - ein schönes Projekt, das sie nicht ablehnen konnte. So müssen wir die nächsten zwei Monate ohne sie Segeln – aber wir halten es einfach so wie die Vanuater und lassen uns vom Glücklich sein nicht abhalten.
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