Ein Blas und kurz darauf ein paar eindrucksvolle Flossenschläge mit meterhohen, weißen Schaumfontänen - nur ein paar hundert Meter entfernt. So hat sich heute die erste Begegnung mit einem Wal angekündigt. Seit ein paar Tagen schon hören wir von vereinzelten anderen Seglern, dass die Wale in Tonga angekommen sind. Heute sehen wir sie selbst zum ersten Mal dieses Jahr. In den nächsten Wochen wird die ganze Horde eingetroffen sein und dann wird das, was wir heute gesehen haben, zu einem täglichen Schauspiel. Höchste Zeit die neue GoPro-Kamera ausführlich testen. Hoffentlich gelingt es mir im nächsten Monat ein paar gute Aufnahmen zu machen. Zeigen kann ich sie aber erst späte, wenn ich in Samoa besseres Internet habe.
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Donnerstag, 3. Juli 2014
Montag, 23. Juni 2014
Pangai
Nach ein paar weiteren malerischen Zwischenstationen sind wir in Pangai angekommen, der Hauptstadt der Ha'apai Inselgruppe von Tonga. Hier sind nun auch die Auswirkungen des starken Wirbelsturms zu spüren, der hier vor ein paar Monaten im Südsommer getobt hat. Die Sturmmauer des Hafens ist teilweise leicht beschädigt, die hübschen Bäume auf der Uferpromenade haben viele Äste verloren, das Dach der neuen Markthalle ist an einer Stelle eingestürzt und von einigen Häusern in Wassernähe steht nur noch das Fundament.
Trotz der Schäden bin ich aber letztlich überrascht, wie viel den Sturm überlebt hat. Die meisten Häuser hier sind eher Bretterbuden mit genagelten Blechdächern. Man glaubt kaum, dass diese einem Wirbelsturm der Kategorie 5 mit Windstärken von knapp 200 Stundenkilometer standgehalten haben. Eigentlich gibt es nur dort schlimmere Schäden, wo zusätzlich zum Wind auch das Wasser über die Ufer getrieben wurde und Wellen bei der Zerstörung geholfen haben.
Leider kann ich seit wir Neuseeland verlassen haben keine Fotos posten, da das Internet hier in Tonga äußerst schlecht ist. Es wird also wahrscheinlich auch die nächsten Monate keine Fotos geben - tut mir leid.
Wir werden in den nächsten Tagen weiterfahren, da es hier in Pangai keinerlei Frischwaren gibt. Die Einwohner, die normalerweise den Markt betreiben, sind wohl alle mit dem Wiederaufbau beschäftigt. Wir werden also nach Vava'u fahren müssen um zu proviantieren und dann wieder zurück fahren.
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Trotz der Schäden bin ich aber letztlich überrascht, wie viel den Sturm überlebt hat. Die meisten Häuser hier sind eher Bretterbuden mit genagelten Blechdächern. Man glaubt kaum, dass diese einem Wirbelsturm der Kategorie 5 mit Windstärken von knapp 200 Stundenkilometer standgehalten haben. Eigentlich gibt es nur dort schlimmere Schäden, wo zusätzlich zum Wind auch das Wasser über die Ufer getrieben wurde und Wellen bei der Zerstörung geholfen haben.
Leider kann ich seit wir Neuseeland verlassen haben keine Fotos posten, da das Internet hier in Tonga äußerst schlecht ist. Es wird also wahrscheinlich auch die nächsten Monate keine Fotos geben - tut mir leid.
Wir werden in den nächsten Tagen weiterfahren, da es hier in Pangai keinerlei Frischwaren gibt. Die Einwohner, die normalerweise den Markt betreiben, sind wohl alle mit dem Wiederaufbau beschäftigt. Wir werden also nach Vava'u fahren müssen um zu proviantieren und dann wieder zurück fahren.
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Dienstag, 17. Juni 2014
Ha apai
Wir haben ein paar Tage in der Nähe von Tongatapu verbracht. Erst waren wir im Hafen beim Einklarieren und Vorräte auffüllen. Dann lagen wir außerhalb vor Anker, bei den Inselchen Atata und Pangaimotu, wo Big Mama eine Bar hat - und natürlich haben wir unsere gelungene Überfahrt gebührend gefeiert.
Am Wochenende sind wir dann zur Ha'apai Gruppe aufgebrochen. Die "Überfahrt" ging recht flott. Nach nur 7 Stunden haben wir vor Kalefisia den Anker gesetzt. Das ist ein wunderschöner Ankerplatz, bei dem man vor einem Sandstrand unter einem weißen Kliff in klarem Wasser zwischen Korallenriffen ankert und fast rund herum brechende und tobende Wellen beobachten kann. Es ankern nicht viele Leute hier, weil es sehr schauckelig ist, wenn man die Längsachse des Bootes nicht quer zu den Wellen ausrichtet - und dazu braucht man mindestens zwei Anker und ein paar gute Ketten, was viele nicht zu haben scheinen. Wir waren drei Tage dort und außer uns haben nur zwei andere Boote dort versucht zu ankern - alle anderen sind sofort weiter gefahren. Die beiden Mutigen sind nach einer Nacht weitergefahren, weil sie ganz schrecklich herumgeschauckelt wurden und das obwohl sie gesehen haben, dass wir ganz ruhig lagen. Sie wollten aber weder Hilfe noch Rat annehmen. Manchmal fällt es mir echt schwer, meine Seglerkollegen zu verstehen.
Inzwischen sind auch wir weiter gezogen, zu einem fast noch schöneren Ankerplatz vor Telekivavau. Hier liegt man ein klein wenig geschützter, in einer kleinen Lagune zwischen Insel und Riff. Auf der Insel ist eine verlassene Hotelanlage, die wir heute erforschen wollen. Wir sind schon sehr gespannt.
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Am Wochenende sind wir dann zur Ha'apai Gruppe aufgebrochen. Die "Überfahrt" ging recht flott. Nach nur 7 Stunden haben wir vor Kalefisia den Anker gesetzt. Das ist ein wunderschöner Ankerplatz, bei dem man vor einem Sandstrand unter einem weißen Kliff in klarem Wasser zwischen Korallenriffen ankert und fast rund herum brechende und tobende Wellen beobachten kann. Es ankern nicht viele Leute hier, weil es sehr schauckelig ist, wenn man die Längsachse des Bootes nicht quer zu den Wellen ausrichtet - und dazu braucht man mindestens zwei Anker und ein paar gute Ketten, was viele nicht zu haben scheinen. Wir waren drei Tage dort und außer uns haben nur zwei andere Boote dort versucht zu ankern - alle anderen sind sofort weiter gefahren. Die beiden Mutigen sind nach einer Nacht weitergefahren, weil sie ganz schrecklich herumgeschauckelt wurden und das obwohl sie gesehen haben, dass wir ganz ruhig lagen. Sie wollten aber weder Hilfe noch Rat annehmen. Manchmal fällt es mir echt schwer, meine Seglerkollegen zu verstehen.
Inzwischen sind auch wir weiter gezogen, zu einem fast noch schöneren Ankerplatz vor Telekivavau. Hier liegt man ein klein wenig geschützter, in einer kleinen Lagune zwischen Insel und Riff. Auf der Insel ist eine verlassene Hotelanlage, die wir heute erforschen wollen. Wir sind schon sehr gespannt.
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Donnerstag, 5. Juni 2014
Angekommen in Nuku Alofa
Nach zwei anstrengenderen Segeltagen sind wir sind gerade in der Hauptstadt von Tonga angekommen. Die ganze Fahrt war "Am Wind", also mit starker Schräglage und ruppigen Wellen. Der Wind hat stetig zugenommen und nachdazu hatten wir die ganze Zeit mindestens 1 Knoten Gegenströmung. Kein Problem für das Boot, aber unangenehm für die Mannschaft. Meine Crew ist bei diesen Bedingungen an ihre Grenzen gekommen - einer musste sich übergeben und der Andere war kurz davor.
Für Alita und speziell den neuen Dodger war diese Etappe ein weiterer guter Test, nach dem großen Umbau. Trotz jeder Menge überkommendem Wasser, war es im Cockpit bist zum Schluss trocken. Nur kleine Spritzer haben sich unter den seitlichen Vorhängen durchgeschlichen. Auch das neue Großsegel hat sich erneut bewährt. Selbst im zweiten Reff liefert es noch kräftigen Vortrieb, wo das alte Segel nur gebremst hat.
Wir sind nun alle ein bißchen müde, aber alle sehr glücklich - die beiden Crewmitglieder, weil wir endlich da sind - und ich, weil es trotz der schweren Bedingungen eine Kaffeefahrt war.
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Für Alita und speziell den neuen Dodger war diese Etappe ein weiterer guter Test, nach dem großen Umbau. Trotz jeder Menge überkommendem Wasser, war es im Cockpit bist zum Schluss trocken. Nur kleine Spritzer haben sich unter den seitlichen Vorhängen durchgeschlichen. Auch das neue Großsegel hat sich erneut bewährt. Selbst im zweiten Reff liefert es noch kräftigen Vortrieb, wo das alte Segel nur gebremst hat.
Wir sind nun alle ein bißchen müde, aber alle sehr glücklich - die beiden Crewmitglieder, weil wir endlich da sind - und ich, weil es trotz der schweren Bedingungen eine Kaffeefahrt war.
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Mittwoch, 4. Juni 2014
Unterwegs nach Tonga
Wir haben Minerva Nord verlassen und sind nun auf dem WEg nach Tonga.
Eigentlich wollten wir ja nochmal nach Südminerva, aber leider wird nun, da die Gezeiten wieder besser werden, das Wetter schlecht. Aber so ist das eben beim Segeln. Den Fahrplan bestimmt die Natur.
Wir hatten eine schöne Zeit in Mierva, haben einige Lobster gefangen, ein paar Mahimahi (Goldmakrelen), einen massigen Snapper und einen großen Thunfisch von 23kg. Man hat uns also mit Meeresfrüchten verwöhnt. Gestern abend, etwas außerhalb von Minerva haben wir dann sogar noch eine Schule kleine Wale bewundern dürfen. Wir vermuten es waren entweder Fake Killerwale oder Pilotwhales.
Heute Nacht kommen wir wohl auf Tongatapu an, wo wir morgen einklarieren.
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Eigentlich wollten wir ja nochmal nach Südminerva, aber leider wird nun, da die Gezeiten wieder besser werden, das Wetter schlecht. Aber so ist das eben beim Segeln. Den Fahrplan bestimmt die Natur.
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Heute Nacht kommen wir wohl auf Tongatapu an, wo wir morgen einklarieren.
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Dienstag, 27. Mai 2014
Umzug nach Nord Minerva
Leider war das Wetter gestern nicht besonders gut. Ein Trog zog über uns hinweg. Es hat viel geregnet, der Himmel war den ganzen Tag bedeckt und es hat aus allen Himmelsrichtungen geweht. Wegen des schlechten Wetters haben wir den geplanten Tauchausflug ausfallen lassen und auch heute morgen war das Wetter nicht sehr einladend. Wellen aus Westen haben in die Lagune gedrückt und der Wind war unangenehm.
Also haben wir kurzerhand heute morgen den Anker in Süd-Minerva gelichtet und sind nach Nord-Minerva umgezogen, wo wir bereits mittags wieder gut verankert waren. Der Umzug war ohnehin spätetens für morgen geplant, da nun in der Tidenberechnung die Springzeit beginnt. Es ist Neumond, das heißt Mond und Sonne ziehen die nächsten Tage fast gleichzeitig über uns hinweg - und das bedeutet höhere Hochwasser, was in Südminerva zu argem Geschauckel führt.
Das Riff dort ist nicht besonders hoch und so kommt bei Hochwasserstand immer Welle über. Die schwappt praktisch auf allen Seiten über das kreisrunde Riff und setzt sich im Inneren fort. Das bedeutet eine unangenehme Kreuzsee für eine gute Stunde zweimal am Tag.
In Springzeiten ist das Geschauckel stärker und hält länger an - und das ist der Grund warum wir nun eine Woche in Nord-Minerva leigen. Hier ist das Riff so hoch, dass mal selbst bei Springtidenhochwasser ruhig liegt. Leider ist es hier zum Schnorcheln und Tauchen nicht so schön, aber dafür kann man hier besser Langusten jagen und lecker zubereiten. Außerdem müssen wir Brot backen und Bier abfüllen - uns wird also sicher nicht langweilig.
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Also haben wir kurzerhand heute morgen den Anker in Süd-Minerva gelichtet und sind nach Nord-Minerva umgezogen, wo wir bereits mittags wieder gut verankert waren. Der Umzug war ohnehin spätetens für morgen geplant, da nun in der Tidenberechnung die Springzeit beginnt. Es ist Neumond, das heißt Mond und Sonne ziehen die nächsten Tage fast gleichzeitig über uns hinweg - und das bedeutet höhere Hochwasser, was in Südminerva zu argem Geschauckel führt.
Das Riff dort ist nicht besonders hoch und so kommt bei Hochwasserstand immer Welle über. Die schwappt praktisch auf allen Seiten über das kreisrunde Riff und setzt sich im Inneren fort. Das bedeutet eine unangenehme Kreuzsee für eine gute Stunde zweimal am Tag.
In Springzeiten ist das Geschauckel stärker und hält länger an - und das ist der Grund warum wir nun eine Woche in Nord-Minerva leigen. Hier ist das Riff so hoch, dass mal selbst bei Springtidenhochwasser ruhig liegt. Leider ist es hier zum Schnorcheln und Tauchen nicht so schön, aber dafür kann man hier besser Langusten jagen und lecker zubereiten. Außerdem müssen wir Brot backen und Bier abfüllen - uns wird also sicher nicht langweilig.
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Samstag, 24. Mai 2014
In Minerva Süd
Eine Traumpassage. Nach fünf Tagen Champagnersegeln, mit einigen Tagen und Nächten unter Spinnaker sind wir gerade in Minerva Süd eingelaufen und liegen nun vor Anker. Vor uns das Riff und hinter uns geht die Sonne unter. Jetzt gibts erst mal ein, zwei Ankerbier und frischen Fisch vom Grill, den wir beim Einlaufen gefangen haben. Hier werden wir ein paar Tage bleiben!
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Dienstag, 20. Mai 2014
Alles wie erwartet
Wir sind nun zwei Tage unterwegs auf der Fahrt ins Minerva Riff und mit ca. 150 Seemeilen pro Tag voll im Plan.
Am ersten Tag mussten wir 5 Stunden motoren um dem Windschatten von Neuseeland zu entkommen, danach hatten wir sehr leichten Wind, aber immer gerade genug zum Segeln. Gestern Nacht haben die Wellen stark zugenommen, leider nicht so der Wind. Also sind wir derzeit hauptsächlich damit beschäftigt die Segeln nicht allzu sehr schlagen zu lassen. Ich erwarte, dass sich die Situation im Laufe des Tages beruhigt und die Fahrt wieder gemütlich wird.
Gestern hat MAtt 4 Fische gefangen - zwei kleine Tunas und zwei kleine Goldmakrelen. So kann es weitergehen - noch etwa drei weitere Tage.
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Gestern hat MAtt 4 Fische gefangen - zwei kleine Tunas und zwei kleine Goldmakrelen. So kann es weitergehen - noch etwa drei weitere Tage.
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Sonntag, 18. Mai 2014
Neuseeland ade
Es ist so weit - endlich. Alle Arbeit ist getan, Alita ist schöner, komfortabler, sicherer und fitter denn je und hier werden die Nächte saukalt. Die Baume färben sich bereits dunkelrot und das erste Herbstlaub weht auf kühlen Böen durch die Straßen. Der Winter hält mächtig Einzug und damit wird es höchste Zeit in den warmen Norden zu fliehen.
Morgen Vormittag wollen wir mit zollfreiem Diesel auftanken, die Behördengänge erledigen und dann die Leinen loswerfen – unser Ziel Tonga, mit einem langen Zwischenstopp in den Minerva Riffs.
Meine Crew, Marius und Matt, ist etwas aufgeregt. Es ist schließlich ihre erste große Reise auf Alita. Aber auch mein Blutdruck steigt gerade ein wenig. Es war eine lange Zeit in Küstennähe und ich muss die Seebeine erst wieder etwas strecken, bevor die Routine zurückkehrt. Aber spätestens übermorgen ist sicher wieder alles wie gewohnt – außer dass Michaela auf dieser Überfahrt schwer fehlen wird!
Das Wetter sieht gut aus. Ein Tief zieht etwas östlich von uns nach Süden durch und verschafft uns südöstliche Winde, die uns hoffentlich zügig vorwärts bringen. Später folgt dann eine kleiner Ausläufer, der uns mit südwestlichen Winden den Rest des Weges vorwärts schiebt. Es sieht jedenfalls nicht so aus, als müssten wir viel motoren.
Für alle die unseren Trip genau verfolgen wollen, gibt es nun einen Tracker auf der Website und auch im Blog. Dort werde ich versuchen jeden Tag eine aktuelle Position zu posten und gelegentlich wird es auch hier einen kurzen schriftlichen Report von unterwegs geben.
Morgen Vormittag wollen wir mit zollfreiem Diesel auftanken, die Behördengänge erledigen und dann die Leinen loswerfen – unser Ziel Tonga, mit einem langen Zwischenstopp in den Minerva Riffs.
Meine Crew, Marius und Matt, ist etwas aufgeregt. Es ist schließlich ihre erste große Reise auf Alita. Aber auch mein Blutdruck steigt gerade ein wenig. Es war eine lange Zeit in Küstennähe und ich muss die Seebeine erst wieder etwas strecken, bevor die Routine zurückkehrt. Aber spätestens übermorgen ist sicher wieder alles wie gewohnt – außer dass Michaela auf dieser Überfahrt schwer fehlen wird!
Das Wetter sieht gut aus. Ein Tief zieht etwas östlich von uns nach Süden durch und verschafft uns südöstliche Winde, die uns hoffentlich zügig vorwärts bringen. Später folgt dann eine kleiner Ausläufer, der uns mit südwestlichen Winden den Rest des Weges vorwärts schiebt. Es sieht jedenfalls nicht so aus, als müssten wir viel motoren.
Für alle die unseren Trip genau verfolgen wollen, gibt es nun einen Tracker auf der Website und auch im Blog. Dort werde ich versuchen jeden Tag eine aktuelle Position zu posten und gelegentlich wird es auch hier einen kurzen schriftlichen Report von unterwegs geben.
Samstag, 3. Mai 2014
Entschleunigung
Erstaunlich wie schnell sich alles verändert. Während den Arbeiten an Alita waren nie genug Stunden an einem Tag. Immer wieder war ich abends erstaunt, dass die Sonne schon untergeht und wie wenig ich erledigt hatte. Die Zeit verging im Flug.
Nun ist die schwere Arbeit getan und alle Neuinstallationen sind getestet. Bis auf ein paar Kleinigkeiten ist Alita bereit für einen weiteren Trip hinaus aufs blaue Meer, zu den grünen pazifischen Inseln, den weißen Stränden und den türkisen Gewässern. Gerne würde ich endlich aufbrechen und die Nordinsel von Neuseeland - den Ort, den ich in Zukunft immer mit jeder Menge Arbeit in Verbindung bringen werde - physisch und auch emotional zurücklassen und die Früchte meiner Arbeit genießen. Aber ich muss noch auf ein paar Ersatzteile für den Wassermacher und ein günstiges Wetterfenster warten. Und plötzlich vergeht die Zeit schleppend langsam.
Immerhin ist das Wetter gut und so hing ich die letzten Tage mit meinem Besucher Victor - der Sohn einer Freundin von Michaela – zwischen den Inseln in der Bay of Islands herum. Wir wollten eigentlich segeln, aber Wind ist keiner und so fischen wir, paddeln mit dem Kajak durch die Gegend und klettern in den Mast um uns die Zeit zu vertreiben.
Heute waren wir auf einer der Inseln spazieren und hatten ein paar wirklich wunderschöne Ausblicke. Das hat mich wieder ein bisschen auf die Erde zurück geholt. Ich habe gemerkt, dass ich viel von dem was ich in den letzten Jahren auf See gewonnen hatte – nämlich die Ruhe im Jetzt zu leben, die Gelassenheit sich den Genuss des Augenblicks nicht von Sorgen über die Zukunft und den Belastungen der Vergangenheit trüben zu lassen.
Nach den Monaten der Arbeit an diversen Projekten, hat sich mein Blick wieder viel zu sehr auf die Zukunft gerichtet. Im Geiste war ich bereits weit weg, draußen auf dem Meer, statt hier wo ich gerade sein sollte. Das hatte ich eigentlich schon mal verinnerlicht, dass man das Leben nicht in der Zukunft genießen kann, sondern immer nur im Jetzt. Zum Glück gibt es immer wieder Momente, die einen an die wichtigen Dinge im Leben erinnern.
Nun ist die schwere Arbeit getan und alle Neuinstallationen sind getestet. Bis auf ein paar Kleinigkeiten ist Alita bereit für einen weiteren Trip hinaus aufs blaue Meer, zu den grünen pazifischen Inseln, den weißen Stränden und den türkisen Gewässern. Gerne würde ich endlich aufbrechen und die Nordinsel von Neuseeland - den Ort, den ich in Zukunft immer mit jeder Menge Arbeit in Verbindung bringen werde - physisch und auch emotional zurücklassen und die Früchte meiner Arbeit genießen. Aber ich muss noch auf ein paar Ersatzteile für den Wassermacher und ein günstiges Wetterfenster warten. Und plötzlich vergeht die Zeit schleppend langsam.
Immerhin ist das Wetter gut und so hing ich die letzten Tage mit meinem Besucher Victor - der Sohn einer Freundin von Michaela – zwischen den Inseln in der Bay of Islands herum. Wir wollten eigentlich segeln, aber Wind ist keiner und so fischen wir, paddeln mit dem Kajak durch die Gegend und klettern in den Mast um uns die Zeit zu vertreiben.
Heute waren wir auf einer der Inseln spazieren und hatten ein paar wirklich wunderschöne Ausblicke. Das hat mich wieder ein bisschen auf die Erde zurück geholt. Ich habe gemerkt, dass ich viel von dem was ich in den letzten Jahren auf See gewonnen hatte – nämlich die Ruhe im Jetzt zu leben, die Gelassenheit sich den Genuss des Augenblicks nicht von Sorgen über die Zukunft und den Belastungen der Vergangenheit trüben zu lassen.
Nach den Monaten der Arbeit an diversen Projekten, hat sich mein Blick wieder viel zu sehr auf die Zukunft gerichtet. Im Geiste war ich bereits weit weg, draußen auf dem Meer, statt hier wo ich gerade sein sollte. Das hatte ich eigentlich schon mal verinnerlicht, dass man das Leben nicht in der Zukunft genießen kann, sondern immer nur im Jetzt. Zum Glück gibt es immer wieder Momente, die einen an die wichtigen Dinge im Leben erinnern.
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