Selten war ein Tag so schön wie dieser. Nach zwei Monaten auf Land, darf Alita endlich das Trockendock verlassen. Es war schön bei Peter und wir haben gemeinsam viel Arbeit geschafft. Aber nun ist es echt Zeit.
Man merkt, dass auch Alita sehr gern wieder im Wasser ist. Alles funktioniert einwandfrei. Der Motor lief schon, als ich den Zündschlüssel kaum gedreht hatte. Der Bugstrahler schnurrt nun so leise, dass man ihn kaum hört. Es war toll die ersten Meter durch den Hafen an den Pier zu fahren. Ach wie habe ich es vermisst. Sie schwimmt wieder!
Hier liegen wir nun die nächste Woche. Der neue Baum muss noch drauf und die Segel kommen zurück und dann verbringe ich mindestens eine Woche in einer abgelegenen Bucht. Wir haben es verdient!
Montag, 17. März 2014
Donnerstag, 13. März 2014
Am Montag darf Alita wieder baden gehen
Ich bin saumüde, deswegen nur ein paar Bilder.
Antifouling ist drauf,
und die neue Sprayhood ist soweit fertig
und auch die Kühlschränke haben ein schönes Zuhause.
Alles auf Kante genäht, denn am Samstag kommt ein tropischer Sturm mit viel Regen vorbei. Haben alles gerade noch hinbekommen, bevor das schlechte Wetter beginnt.
Am Montag Abend kommt dann endlich der Lift und am Dienstag in der früh dürfen wir endlich wieder ins Wasser. Wir können es kaum erwarten...
Antifouling ist drauf,
alles ist wieder drin und dran ,
und die neue Sprayhood ist soweit fertig
und auch die Kühlschränke haben ein schönes Zuhause.
Alles auf Kante genäht, denn am Samstag kommt ein tropischer Sturm mit viel Regen vorbei. Haben alles gerade noch hinbekommen, bevor das schlechte Wetter beginnt.
Am Montag Abend kommt dann endlich der Lift und am Dienstag in der früh dürfen wir endlich wieder ins Wasser. Wir können es kaum erwarten...
Samstag, 1. März 2014
Alles wird gut
Ich kenn da ein paar Leute, die schon gespannt auf die Fotos warten. Sorry, dass ich letzte Woche gar nicht gepostet habe, aber ich war abends entweder aus, oder einfach zu müde um Sinn zu machen.
Die Projekte schließen sich so langsam und alles wird gut! Der neue Stauraum ist praktisch fertig, bis auf ein paar kleine Details. Wir haben oben das Bett etwas verbreitert und das untere Bett zum Lager für mein Werkzeug und die großen Sachen gemacht, z.B. das Klappfahrrad.
Auch die neuen Kühlschränke sind so gut wie eingebaut. Ein paar Brettchen und Abschlüssleisten müssen noch dran und dann wird das Ganze noch lackiert.
Das neu verschlossene Heck ist ebenfalls fertig und glänzt in der Sonne. Nun kann kein Wasser mehr in die Staukästen laufen.
Und da war doch noch was… ach ja! Die neue Sprayhood und das Sonnendach! Wir ihr seht sind auch die fast fertig.
Da müssen noch die hinteren Stützen aus Edelstahl gebaut werden und die Luken und Fenster kommen natürlich noch rein.
Ist recht schick geworden und saukomfortabel. Man kommt nun problemlos seitlich aus dem Cockpit rein und raus und kann auf dem Deck ungehindert die gesamte Bootslänge ablaufen – vorher war da immer der blöde Ständer vom Sonnendach, an dem man sich vorbeidrängeln musste. Nass werden wir im Cockpit auch nicht mehr! Echt prima.
Dem aufmerksamen Fotogucker wird aufgefallen sein, dass der Baum weg ist. Ich trenne mich nun endgültig von dem blöden Baumrollreff und gehe zu einem normalen Einleinen-Binde-Reffsystem. Es hat einfach zu vielen brenzligen Situationen geführt, dass wir das Großsegel nur auf Am-Wind-Kursen verkleinern konnten.
Der neue Propellerschaft ist auch da. Es wird gerade das Ende an den Propeller angepasst und dann kann ihn wohl nächste Woche einbauen. Anschließend kommt das Antifouling drauf und das war's. Dann darf Alita endlich wieder ins Wasser! Wir freuen uns schon sehr. Die Zeit an Land war viel zu lang!
Die Projekte schließen sich so langsam und alles wird gut! Der neue Stauraum ist praktisch fertig, bis auf ein paar kleine Details. Wir haben oben das Bett etwas verbreitert und das untere Bett zum Lager für mein Werkzeug und die großen Sachen gemacht, z.B. das Klappfahrrad.
Auch die neuen Kühlschränke sind so gut wie eingebaut. Ein paar Brettchen und Abschlüssleisten müssen noch dran und dann wird das Ganze noch lackiert.
Das neu verschlossene Heck ist ebenfalls fertig und glänzt in der Sonne. Nun kann kein Wasser mehr in die Staukästen laufen.
Und da war doch noch was… ach ja! Die neue Sprayhood und das Sonnendach! Wir ihr seht sind auch die fast fertig.
Da müssen noch die hinteren Stützen aus Edelstahl gebaut werden und die Luken und Fenster kommen natürlich noch rein.
Ist recht schick geworden und saukomfortabel. Man kommt nun problemlos seitlich aus dem Cockpit rein und raus und kann auf dem Deck ungehindert die gesamte Bootslänge ablaufen – vorher war da immer der blöde Ständer vom Sonnendach, an dem man sich vorbeidrängeln musste. Nass werden wir im Cockpit auch nicht mehr! Echt prima.
Dem aufmerksamen Fotogucker wird aufgefallen sein, dass der Baum weg ist. Ich trenne mich nun endgültig von dem blöden Baumrollreff und gehe zu einem normalen Einleinen-Binde-Reffsystem. Es hat einfach zu vielen brenzligen Situationen geführt, dass wir das Großsegel nur auf Am-Wind-Kursen verkleinern konnten.
Der neue Propellerschaft ist auch da. Es wird gerade das Ende an den Propeller angepasst und dann kann ihn wohl nächste Woche einbauen. Anschließend kommt das Antifouling drauf und das war's. Dann darf Alita endlich wieder ins Wasser! Wir freuen uns schon sehr. Die Zeit an Land war viel zu lang!
Samstag, 15. Februar 2014
Zielgerade
Ja, Alita ist noch im Trockendock und wir arbeiten jeden
Tag fleißig, dass sie möglichst bald wieder ins Wasser kommt – es wird echt
Zeit. Viele der Projekte sind nun abgeschlossen.
Das Bugklo ist komplett neu verschlaucht und hat jetzt sowohl eine elektrische, als auch eine Handpumpe. In Zukunft sind fatale Verstopfungen so gut wie ausgeschlossen, weil man immer aufs andere System umschalten kann. Ich möchte nämlich nie wieder mitten auf dem Ozean eine Klopumpe auseinander nehmen müssen.
Die Ankerwinsch ist wieder eingebaut. Der Elektromotor war wohl, ähnlich wie der mechanische Teil, stark in Mitleidenschaft gezogen – ist aber nach einer Komplettüberholung von den „Snow Brother Rewinds“ wieder wie neu. Die nächsten fünf Jahre sollte sie wieder reibungslos funktionieren.
Auch die Wassermacherpumpe schnurrt wieder wie am ersten
Tag. Nur am Wassermacher selbst werde ich noch etwas basteln, denn der ist
nicht wirklich gut eingebaut und nimmt viel Platz weg. Da kann man noch
verbessern.
Auch mein Tauchkompressor musste ein paar Verbesserungen über sich ergehen lassen. In Zukunft wird er nicht mehr mit Benzin an Deck laufen, sondern elektrisch und unter Deck. Motor raus!
Der neue Platz, den ich für den Kompressor vorgesehen habe, ist etwas knapp bemessen und so musste jeder überflüssige Millimeter ab.
Und hier sieht man ihn nun, in seinem neuen schönen Zuhause, direkt
unter der komplettüberholten Ankerwinsch!
Außerdem sind die Lackarbeiten an Deck bald
abgeschlossen. Ich muss morgen und übermorgen noch jeweils eine Schicht Topcoat
auf die Stellen an Deck streichen, die ich wegen Korrosion behandelt hatte,
dann ist alles bereit, dass die schicke Sprayhood an Deck kommt – die ist ebenfalls schon fast
fertig gestrichen. Da muss eigentlich nur noch der Anti-Rutsch-Belag drauf.
Ein letztes Großprojekt ist noch der Kühlschrankbereich.
Der alte Kühlschrank war aus verschiedensten Gründen eine Qual. Im Prinzip war
es eine riesige Box, die nur durch zwei Klappen oben zugänglich war. Wenn man
aus den tieferen Bereichen etwas hervorholen wollte, musste man mit dem
Oberkörper zwischen Kühlschrank und Treppe abtauchen, um dann mit beiden Armen
in ein kleines Loch zu greifen, dort diverse Körbe umschichten und eventuell im
untersten Korb - in absoluter Dunkelheit - das Richtige greifen, ohne dass
einem währenddessen der Deckel des Kühlschranks schmerzhaft auf den Hinterkopf
schlägt.
Allein das wäre schon ein Grund das Ding
umzukonstruieren. Dazu kommt aber, dass der Kühlschrank alle paar Tage abgetaut
hat. Das bedeutet jede Woche einmal alles aus dem Kühlschrank ausräumen, um
umständlich aus den Untiefen der Box zwei drei Liter Wasser mit dem Schwamm auszuwischen,
bevor es zu stinken beginnt. Macht das mal auf See, ohne dass der Inhalt des
Kühlschranks sich gleichmäßig im ganzen Boot verteilt!
Ein Dritter und noch triftiger Grund war, dass die Dämmung
des alten Kühlschranks lediglich aus Schaumplatten bestand, ohne die üblichen
Silberfolien. Das führte dazu, dass sich an der Außenhaut ständig Schwitzwasser
bildete, was natürlich vom Holz der Küchenmöbel aufgesogen wurde und mir
langsam aber sicher alles zerstört hätte.
Klare Konsequenz: Kühlschrank raus! Und nach mehreren
Stunden mit der Vibrationssäge und der Flex sah es dann so aus.
Man sieht deutlich, wo sich das Schwitzwasser
angesammelt hat. Und dann lief es die Fußleiste der gesamten Küchenzeile
entlang, die ich ebenfalls entfernen musste, weil sie völlig durch gemodert
war. Versucht mal eine Fußleiste heraus zu sägen, ohne die Küchenschränke darüber
zu bewegen, weil die mit dem Schiff verklebt sind… es geht!
Eigentlich wollten wir den neuen Kühlschrank ja selbst
bauen, aber nun wird uns die Zeit einfach zu knapp. Die fertigen Geräte von
Isotherm sind relativ günstig und vor Allem sehr komfortabel. Das Ding hat
sogar ein Licht, wenn man die Tür öffnet - Luxus pur!
Ja, und dann war da noch die Propellerwelle. Die
Neuseeländer haben wirklich lange und verzweifelt nach Ersatz für meine alte, von
Lochfrass angegriffene Welle gesucht. Es war scheinbar nicht möglich außerhalb von
Europa eine 35mm Welle zu finden. Was bei uns das Standardmaß ist, war weder in
Ozeanien noch in Asien oder Amerika zu bekommen. Also haben wir in nun in England die teuerste
Welle der Welt bestellt, weil die Frachtkosten ungefähr doppelt so teuer sind,
wie das Teil selbst.
Immerhin besteht die Hoffnung, dass es nächste Woche
eintrifft und damit endlich wieder alle Unterwasserlöcher geschlossen sind. In
zwei Wochen könnte es soweit sein, dass Alita wieder schwimmt. Drückt mir die
Daumen! Donnerstag, 6. Februar 2014
Kleinkram und großer Mist
Ist schon wieder eine Woche rum und obwohl wir sehr fleißig waren, ist nicht wirklich was vorzuzeigen. Deswegen heute mal keine Fotos.
Rod hat letzte Woche die groben Schleif-Arbeiten an der Sprayhood und dem Sonnendach beendet und dann eine Schicht "Spraybog" (das ist eine sehr dicke Farbe mit viel Füllmaterial) aufgebracht. Das war gleichzeitig der Anfang der leichten Schleifarbeiten...
Das Zeug hat er nämlich größtenteils wieder runter geschliffen. Dieser langwierige Prozess von Auftragen und Abschleifen dient dazu, alle Unebenheiten der Oberfläche zu beseitigen.
Heute hat er dann endlich die erste Schicht "High Built" Lack drauf gesprüht. Das ist ein sehr stabiler, dicker Lack, der auch drauf bleibt! Letztlich werden es zwei bis drei Schichten "High Built" werden, die allen weiteren Lackschichten Untergrund und Festigkeit geben werden.
Weil jetzt alles blütenweiß glänzt, sieht man auch die kleinsten Unebenheiten in der Oberfläche. Das wird der Großteil der Arbeit in der nächsten Woche. Die kleinen Fehler werden mit Füllspachtel zugekleistert und wieder abgeschliffen, bis alles glatt ist wie ein Babypopo. Dann kommt die nächste Schicht High Built drauf und wenn man irgendwann keine Fehler mehr entdeckt, kommt ein Versiegelungsgrund drauf und dann zwei weitere Lagen Topcoatlack... und dann ist die Konstruktion soweit, dass sie aufs Boot kommt - Hurra! Dann müssen nur noch Fenster und Luken rein, die Stützen für die Dachkonstruktion geschweißt werden....
Ich mache gerade etwas ganz ähnliches an Deck von Alita. Sie hat einige Stellen, wo das Aluminium unter dem Lack korrodiert. Das liegt meistens an irgendwelchen Edelstahlschrauben in der Nähe. Die beiden Metalle vertragen sich gar nicht und trotz diverser Schutzmittelchen dazwischen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis das Aluminium den Kürzeren zieht - und dann muss man ran!
Alle betroffenen Stellen werden bis aufs blanke Aluminium abgeschliffen und innerhalb von 4 Stunden grundiert. Die Grundierung ist ein recht dicker Epoxylack, der gut auf dem Aluminium haftet. Darauf kommt dann eine Epoxyspachtelmasse, mit der man das entstandene Loch wieder auffüllt. Nun wird geschliffen, bis keine Unebenheiten mehr zu spüren ist. Im Idealfall schafft man das beim ersten Versuch. Wenn nicht, dann muss man erneut grundieren und dann wieder spachteln, denn der Spachtel hält nicht gut auf dem Spachtel....
Hat man schließlich eine glatte Oberfläche, dann kommt genauso wie bei der Sprayhood ein Versiegelungslack und ein paar Schichten Oberflächenlack drauf - und wenn man viel Glück hat, darf man zwischen dem Oberflächenlackschichten noch gleichmäßig Antirutschgranulat verteilen.
Das Ganze ist ungefähr genauso spannend, wie es sich liest - also gar nicht. Man ist den ganzen Tag mit Pinseln, Spachteln und vor allem endlosen Schleifen beschäftigt und die Stunden und Tage verfliegen nur so.
Immer wenn ich darauf warte, dass Farbe trocknet oder das Wetter mir eine Zwangspause auferlegt, dann verlege ich neue Toilettenschläuche. Die alten Schläuche hatten nach zehn Jahren etwas viel "Plaque" angesetzt und ständig mit Verstopfung gedroht. Natürlich reinige ich gleichzeitig auch die Pumpen und Y-Ventile... und dann freue ich mich sogar darauf, wieder Spachtelmasse schleifen zu dürfen.
An der Ersatzteilfront gibt es noch nicht viel Neues. Auch nach zwei Wochen ist es den Neuseeländern noch nicht gelungen einen Lieferanten für eine 35mm Welle aufzutreiben. Es bleibt spannend. Wahrscheinlich wird die Sprayhood fertig, bevor die Schiffsschraube wieder da hängt, wo sie hängen sollte.
Wenigstens schmeckt das selbstgebraute Feierabendbier! Gestern habe ich schon Nachschub für die nächste Produktionsphase gekauft - diesmal wird es ein Pils werden!
Rod hat letzte Woche die groben Schleif-Arbeiten an der Sprayhood und dem Sonnendach beendet und dann eine Schicht "Spraybog" (das ist eine sehr dicke Farbe mit viel Füllmaterial) aufgebracht. Das war gleichzeitig der Anfang der leichten Schleifarbeiten...
Das Zeug hat er nämlich größtenteils wieder runter geschliffen. Dieser langwierige Prozess von Auftragen und Abschleifen dient dazu, alle Unebenheiten der Oberfläche zu beseitigen.
Heute hat er dann endlich die erste Schicht "High Built" Lack drauf gesprüht. Das ist ein sehr stabiler, dicker Lack, der auch drauf bleibt! Letztlich werden es zwei bis drei Schichten "High Built" werden, die allen weiteren Lackschichten Untergrund und Festigkeit geben werden.
Weil jetzt alles blütenweiß glänzt, sieht man auch die kleinsten Unebenheiten in der Oberfläche. Das wird der Großteil der Arbeit in der nächsten Woche. Die kleinen Fehler werden mit Füllspachtel zugekleistert und wieder abgeschliffen, bis alles glatt ist wie ein Babypopo. Dann kommt die nächste Schicht High Built drauf und wenn man irgendwann keine Fehler mehr entdeckt, kommt ein Versiegelungsgrund drauf und dann zwei weitere Lagen Topcoatlack... und dann ist die Konstruktion soweit, dass sie aufs Boot kommt - Hurra! Dann müssen nur noch Fenster und Luken rein, die Stützen für die Dachkonstruktion geschweißt werden....
Ich mache gerade etwas ganz ähnliches an Deck von Alita. Sie hat einige Stellen, wo das Aluminium unter dem Lack korrodiert. Das liegt meistens an irgendwelchen Edelstahlschrauben in der Nähe. Die beiden Metalle vertragen sich gar nicht und trotz diverser Schutzmittelchen dazwischen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis das Aluminium den Kürzeren zieht - und dann muss man ran!
Alle betroffenen Stellen werden bis aufs blanke Aluminium abgeschliffen und innerhalb von 4 Stunden grundiert. Die Grundierung ist ein recht dicker Epoxylack, der gut auf dem Aluminium haftet. Darauf kommt dann eine Epoxyspachtelmasse, mit der man das entstandene Loch wieder auffüllt. Nun wird geschliffen, bis keine Unebenheiten mehr zu spüren ist. Im Idealfall schafft man das beim ersten Versuch. Wenn nicht, dann muss man erneut grundieren und dann wieder spachteln, denn der Spachtel hält nicht gut auf dem Spachtel....
Hat man schließlich eine glatte Oberfläche, dann kommt genauso wie bei der Sprayhood ein Versiegelungslack und ein paar Schichten Oberflächenlack drauf - und wenn man viel Glück hat, darf man zwischen dem Oberflächenlackschichten noch gleichmäßig Antirutschgranulat verteilen.
Das Ganze ist ungefähr genauso spannend, wie es sich liest - also gar nicht. Man ist den ganzen Tag mit Pinseln, Spachteln und vor allem endlosen Schleifen beschäftigt und die Stunden und Tage verfliegen nur so.
Immer wenn ich darauf warte, dass Farbe trocknet oder das Wetter mir eine Zwangspause auferlegt, dann verlege ich neue Toilettenschläuche. Die alten Schläuche hatten nach zehn Jahren etwas viel "Plaque" angesetzt und ständig mit Verstopfung gedroht. Natürlich reinige ich gleichzeitig auch die Pumpen und Y-Ventile... und dann freue ich mich sogar darauf, wieder Spachtelmasse schleifen zu dürfen.
An der Ersatzteilfront gibt es noch nicht viel Neues. Auch nach zwei Wochen ist es den Neuseeländern noch nicht gelungen einen Lieferanten für eine 35mm Welle aufzutreiben. Es bleibt spannend. Wahrscheinlich wird die Sprayhood fertig, bevor die Schiffsschraube wieder da hängt, wo sie hängen sollte.
Wenigstens schmeckt das selbstgebraute Feierabendbier! Gestern habe ich schon Nachschub für die nächste Produktionsphase gekauft - diesmal wird es ein Pils werden!
Freitag, 31. Januar 2014
Prost!
Heute hab ich es endlich probiert, mein naturtrübes, extra hopfiges Alita Hell und wow... es schmeckt! Es schmeckt sogar richtig gut. Hab erst eine Flasche mit Rod vernichtet und dann noch eine Flasche allein - mit einer Test-Starkbier-Version, das ihr hier seht.
Sieht genauso lecker aus, wie es schmeckt - und angeblich soll es sogar noch besser werden, wenn man es eine Weile liegen lässt. Mal sehen, ob es eine Chance bekommt länger zu liegen...
Sieht genauso lecker aus, wie es schmeckt - und angeblich soll es sogar noch besser werden, wenn man es eine Weile liegen lässt. Mal sehen, ob es eine Chance bekommt länger zu liegen...
Donnerstag, 30. Januar 2014
Großer Schreck am Morgen
Seit dem letzten Post ist schon wieder eine Woche vergangen.
Die Zeit vergeht wie im Flug und wir kommen voran. So ganz
allmählich schließen sich die Baustellen und es dämmert da vorne. Irgendwo voraus
ist das Ende des Tunnels.
Und dann hab ich endlich unser elektrisches Leck gefunden, nach dem ich schon über ein Jahr suche. Man glaubt es kaum, aber der Schuldige ist ein USB-Seriell-Adapter über das mein Grenzwellenfunkmodem angeschlossen ist - oder besser gesagt war. Irgendwie schaffte es der Adapter die 5 Volt vom USB über das Modem und das Funkgerät in die Masse vom Antennentuner zu leiten, die am Rumpf angeschlossen ist. Seufz. Zum Glück gibt es spezielle, optisch isolierte USB-Adapter, die dieses Problem verhindern. Man lernt nie aus!
Morgen weiß ich, ob man Alita Hell trinken kann!
Mein Bier müsste heute fertig geworden sein und ich
würde es gerne probieren, aber ich habe noch immer ein wenig Kopfweh von
gestern. Wir hatten nämlich Spaghetti-Western-Nacht auf Huck, einer
amerikanischen Yacht. Nein, wir haben nicht das Lied vom Tod gespielt, sondern
Spaghetti gegessen und Western Musik gehört. Es war ein feuchtfröhlicher Abend
und ich habe den Boden von etwas zu vielen Bierflaschen inspiziert. War auch
nötig, nach dem Schreck, den ich gestern früh hatte!
Die Nacht davor hat Alita im Travellift hängend
verbracht, weil wir einerseits das Schwert ganz ausfahren wollten um dieses zu
lackieren. Anderseits wollten wir die Stützen unter der Yacht bewegen, damit
wir an diese unbehandelten Stellen rankommen.
In aller Herrgottsfrüh kam der Kranführer mit seiner Crew und wir hatten wir schon alles
vorbereitet, um Alita wieder abzustellen. Leider war ich während dieses
Manövers auf Deck am Heck der Yact, wie fast immer, weil ich die Antenne des Grenzwellenfunks
am Kran vorbei manövrieren muss. So habe ich nicht sehen können, dass einer der
Kranleute Keile an einem der Blöcke bewegt hat, auf dem Alita stehen sollte. Die
Keile hatte ich vorher richtig eingestellt– nämlich so, dass der Block parallel
zum Rumpf ist.
Naja, jedenfalls stand Alita bereits eine halbe Stunde,
der Kran war weg und ich hatte die Antenne gerade wieder befestigt, als Peter (der
Eigentümer des Boatyards in dem ich stehe) ganz aufgeregt zu mir kommt und
meint, dass wir den Kran wieder rufen müssen, weil der hintere Block zwischen
zwei Spanten steht und in den Rumpf gedrückt wird. Ich war mit zwei Sätzen
unten und tatsächlich war da eine Tiefe Delle im Rumpf! Aber nicht weil der
Block zwischen zwei Spanten stand, sondern weil Alita praktisch nur auf einer
Kante des Blocks lag.
Ihr könnt Euch vorstellen wie sauer ich war. Natürlich
haben wir sofort den Kran gerufen, damit wir möglichst schnell die Last von dem
Block nehmen. Aber obwohl sie genau wussten, dass sie echt Scheiße gebaut haben,
und obwohl Peter mehrfach versucht hat, die Sache zu beschleunigen, kamen sie
nicht.
Da saß ich also, sprichwörtlich auf heißen Kohlen. Mit jeder Minute musste ich ein klein wenig mehr mit
mir kämpfen, nicht zu explodieren. Nach zwei Stunden war ich
soweit, dass ich jemanden hätte umbringen können. Stattdessen hab ich mich ins
Auto gesetzt und bin nach Pahia gefahren.
Weitere zwei Stunden später kam ich zurück und es war
immer noch nichts geschehen. Da ich nicht weiter untätig sein konnte und ein
paar Tage zuvor zwei Wagenheber in Peters Halle gesehen habe, schritt ich mit
den Jungs zur Tat und tatsächlich ist es uns gelungen das Heck von Alita anzuheben,
so dass die Stelle entlastet wurde - und
siehe da: Die Dulle war praktisch verschwunden.
Hier ist der Schuldige nachdem Alles vorbei war. Unfassbar. Der Boden von Alita ist aus 1 Zentimeter
dickem Aluminium und war bestimmt drei Zentimeter eingedrückt. Ich hätte nie
gedacht, dass sich das von alleine wieder zurückbiegt! Selten war ich mehr
erleichtert, als in diesem Moment. Und natürlich müsste ich das am Abend
entsprechend feiern.
Was sonst noch so geschah:
Hier seht ihr die Stelle, die der Aluschweißer repariert
hat. Um das Loch herum waren vorher acht Schrauben und deren Edelstahl hat das
Aluminium etwa zur Hälfte durchkorrodieren lassen. Nach einer Stunde schweißen
und Abschleifen ist es wieder wie neu.
Ich hab dann gleich den Auspuff wieder eingebaut –
diesmal aber so, dass der Edelstahl das Aluminium nicht berührt!
Die Fehlkonstruktion von Alubat ist ebenfalls zugeschweißt. Muss aber noch lackiert werden.
Außerdem habe ich die Ankerwinsch komplett zerlegt. Eine Nylon-Fischerleine hatte sich durch
die obere Dichtung der Winsch geschnitten und so kam Wasser ins Kugellager der
Welle. Alles war zusammengerostet und ich habe einen Tag gebraucht die Teile
auseinander zu zwingen. Hier seht ihr die kläglichen Überreste
Die Ersatzteile waren überraschend schnell da - nur 36 Stunden nach Bestellung - und einen
halben Tag später war die Winsch wieder zusammengebaut. Ich kann echt von Glück
sagen, dass das Ding einerseits bis hierher durchgehalten hat und andererseits,
dass ich hier die Zeit hatte mal einen großen Service zu machen. Recht viel
länger hätte sich das Lager nicht mehr gedreht – und dann hätte ich per Hand
Ankern müssen.
Die Pumpe des Wassermachers hat ebenfalls ein neue
Öldichtung und frisches Öl bekommen und so habe ich die auch mal von Innen
gesehen. Sieht schick aus - ehrlich!
Das Wassersystem hat einen neuen Filter, vor dem Filter…
verwirrend? Nachdem wir das Wasser aus unseren Tanks trinken, müssen wir dieses
mit einem speziellen Filter reinigen, damit wir nicht krank werden. Dieser
Filter, der Bakterien und Mikroben usw. rausfiltert bzw. tötet, ist nicht nur
schweineteuer – er ist auch sauklein. Alle halbe Jahr muss ich das Ding
auswechseln, weil es voll ist.
Das Blöde daran: Es sind nicht Bakterien, die
den Filter verstopfen, sondern die eher harmlosen Verunreinigungen, die im Wasser sind. Also
habe ich jetzt eine großen Aktivkohlefilter mit einer Nominalfilterung von 0,1
Micron (das ist eine verdammt feiner Filter) vor den Bakterienfilter gesetzt und so die Lebensdauer des schweineteueren
Filters vervielfacht.Und dann hab ich endlich unser elektrisches Leck gefunden, nach dem ich schon über ein Jahr suche. Man glaubt es kaum, aber der Schuldige ist ein USB-Seriell-Adapter über das mein Grenzwellenfunkmodem angeschlossen ist - oder besser gesagt war. Irgendwie schaffte es der Adapter die 5 Volt vom USB über das Modem und das Funkgerät in die Masse vom Antennentuner zu leiten, die am Rumpf angeschlossen ist. Seufz. Zum Glück gibt es spezielle, optisch isolierte USB-Adapter, die dieses Problem verhindern. Man lernt nie aus!
Morgen weiß ich, ob man Alita Hell trinken kann!
Donnerstag, 23. Januar 2014
Die Bombe
Seit Wochen lebe ich in einer Kriegszone. Es sieht permanent so aus, als wäre gerade eine Bombe explodiert.
Man beachte die hübschen Kabel, die überall aus der offenen Decke hängen. Schick! Und wenn ihr meint, dass die Sofecke etwas zugemüllt ist, dann guckt mal hier.
Das ist die Prinzessinnen-Doppelkoje - oder besser gesagt das wäre eine Koje, wenn nicht der ganze Raum bis unters Dach Zeug zugestapelt wäre. Hier die Seitenansicht...
Na gut, zugegeben. Ein paar kleine Dinge passen schon noch oben drauf.
Vor ein paar Tagen hatte ich mal einen Tag, da ist mir das alles zu viel geworden. es hat geregnet und innen waren überall nur offene Baustellen zu sehen. Man arbeitet jeden Tag und hat nicht das Gefühl, das man voran kommt und ständig wartet man auf andere, die nicht auftauchen. Da bekommt man dann Zweifel, ob man jemals fertig wird und sieht sich schon bis ans Ende seiner Tage auf dem Trockenen an seiner Yacht basteln.
Heute war auch wieder so ein toller Tag voller Rückschläge. Endlich kam das Wellenlager und ich wollte die Schiffsschraube wieder einbauen. Und als ich so die Welle reinige, entdecke ich ein paar winzige Löcher im Edelstahl. Lochfraß... super! Also zum Spezialisten und der sagt. " Kannst schon mit der Welle noch fahren. Ich verkaufe auch Propeller - und die sind richtig teuer."
Da hat er recht. Meiner hat knapp €3000 gekostet, da erscheint eine neue Welle für €600 direkt billig. Keiner kann sagen, wie weit sich die Löcher in den Edelstahl gefressen haben. Das ist wie ein Wurm, der sich in einen Apfel frisst. Außen sieht man nur ein kleines Loch und innen ist alles hin. Bei mir sind es drei Würmer...
Blöd ist nur, dass es hier in Neuseeland wohl kaum 35mm Wellen gibt. Wenn es ganz schlimm kommt, muss ich eine 32mm Welle nehmen und dann kann ich die nagelneu Stopfbuchsendichtung und das frisch eingetroffene Wellenlager wieder ersetzen... manchmal könnte ich echt heulen.
Außerdem hat der Sand die Ecken vom Klebeband so mitgenommen, dass sich der weiße Lack des Unterwasserschiffs auf den schwarzen Streifen des Wasserpasses verirrt hat. Also weiße Farbe abschleifen und Wasserpass neu lackieren. Wieder ein paar hundert Eure für unnütze Zusatzarbeiten zum Fenster raus. Kotz.
Naja, es gibt auch positive Sachen. Heute habe ich zum Beispiel mein Bier in Flaschen gefüllt.
Da sind sie! 23 Liter Alita Hell. Jetzt müssen sie noch mindestens eine Woche in der Flasche gären, bevor ich es testen kann. Bin schon sehr gespannt.
Und der Schiffs-Innenausbauer war da und hat angefangen. Naja, zumindest hat er mal was ausgemessen und baut nun Schablonen... er wird schon wissen was er tut. Die ober Koje wird etwas verbreitert und die untere Koje wird zu Stauraum umgebaut. Hier kommt mein ganzes Werkzeug und die Ersatzteile unter, außerdem ein Klappfahrrad und einiges andere.
Und nun zur Fehlkonstruktion von Alubat:
Das große Loch, das ist da wo normalerweise die Rettungsinsel wohnt. Da gibt es unten zwei kleine Abflüsse, die Wasser ableiten, das bei rauher See fast immer von hinten herein schwappt. Blöderweise funktionieren diese Abläufe aber nicht bei Krängung, die man bei rauher See aber normalerweise hat. Fährt man zum Beispiel auf dem Backbordrumpf, füllt sich langsam aber sicher die Kammer links neben der Rettungsinsel mit Wasser, bis sie fast voll ist. Blöd ist, dass da die Gasflaschen drin sind. Das führt nicht nur dazu, dass die Flaschen irgendwann aufschwimmen und gegen die Wand schlagen. Es ist auch ganz schlecht für Druckminderer und die Flaschen selbst. Alles rostet super schnell und auch Gasflaschen sind nicht billig!
Man beachte die hübschen Kabel, die überall aus der offenen Decke hängen. Schick! Und wenn ihr meint, dass die Sofecke etwas zugemüllt ist, dann guckt mal hier.
Na gut, zugegeben. Ein paar kleine Dinge passen schon noch oben drauf.
Vor ein paar Tagen hatte ich mal einen Tag, da ist mir das alles zu viel geworden. es hat geregnet und innen waren überall nur offene Baustellen zu sehen. Man arbeitet jeden Tag und hat nicht das Gefühl, das man voran kommt und ständig wartet man auf andere, die nicht auftauchen. Da bekommt man dann Zweifel, ob man jemals fertig wird und sieht sich schon bis ans Ende seiner Tage auf dem Trockenen an seiner Yacht basteln.
Heute war auch wieder so ein toller Tag voller Rückschläge. Endlich kam das Wellenlager und ich wollte die Schiffsschraube wieder einbauen. Und als ich so die Welle reinige, entdecke ich ein paar winzige Löcher im Edelstahl. Lochfraß... super! Also zum Spezialisten und der sagt. " Kannst schon mit der Welle noch fahren. Ich verkaufe auch Propeller - und die sind richtig teuer."
Da hat er recht. Meiner hat knapp €3000 gekostet, da erscheint eine neue Welle für €600 direkt billig. Keiner kann sagen, wie weit sich die Löcher in den Edelstahl gefressen haben. Das ist wie ein Wurm, der sich in einen Apfel frisst. Außen sieht man nur ein kleines Loch und innen ist alles hin. Bei mir sind es drei Würmer...
Blöd ist nur, dass es hier in Neuseeland wohl kaum 35mm Wellen gibt. Wenn es ganz schlimm kommt, muss ich eine 32mm Welle nehmen und dann kann ich die nagelneu Stopfbuchsendichtung und das frisch eingetroffene Wellenlager wieder ersetzen... manchmal könnte ich echt heulen.
Außerdem hat der Sand die Ecken vom Klebeband so mitgenommen, dass sich der weiße Lack des Unterwasserschiffs auf den schwarzen Streifen des Wasserpasses verirrt hat. Also weiße Farbe abschleifen und Wasserpass neu lackieren. Wieder ein paar hundert Eure für unnütze Zusatzarbeiten zum Fenster raus. Kotz.
Naja, es gibt auch positive Sachen. Heute habe ich zum Beispiel mein Bier in Flaschen gefüllt.
Da sind sie! 23 Liter Alita Hell. Jetzt müssen sie noch mindestens eine Woche in der Flasche gären, bevor ich es testen kann. Bin schon sehr gespannt.
Und der Schiffs-Innenausbauer war da und hat angefangen. Naja, zumindest hat er mal was ausgemessen und baut nun Schablonen... er wird schon wissen was er tut. Die ober Koje wird etwas verbreitert und die untere Koje wird zu Stauraum umgebaut. Hier kommt mein ganzes Werkzeug und die Ersatzteile unter, außerdem ein Klappfahrrad und einiges andere.
Und nun zur Fehlkonstruktion von Alubat:
Das große Loch, das ist da wo normalerweise die Rettungsinsel wohnt. Da gibt es unten zwei kleine Abflüsse, die Wasser ableiten, das bei rauher See fast immer von hinten herein schwappt. Blöderweise funktionieren diese Abläufe aber nicht bei Krängung, die man bei rauher See aber normalerweise hat. Fährt man zum Beispiel auf dem Backbordrumpf, füllt sich langsam aber sicher die Kammer links neben der Rettungsinsel mit Wasser, bis sie fast voll ist. Blöd ist, dass da die Gasflaschen drin sind. Das führt nicht nur dazu, dass die Flaschen irgendwann aufschwimmen und gegen die Wand schlagen. Es ist auch ganz schlecht für Druckminderer und die Flaschen selbst. Alles rostet super schnell und auch Gasflaschen sind nicht billig!
Also wird das Loch jetzt gestopft. Es wird ein Alublech davor geschweist und dann wird alles neu lackiert. An den Ecken habe ich den Bereich schon für den Schweißer vorbereitet. Aber der Rest der Farbe in dem Bereich muss auch noch weg und dann wird alles neu lackiert. Ein großer Spaß!
Mittwoch, 22. Januar 2014
Schritt für Schritt
Wir haben den kleinen Sturm June und das kleine Erdbeben am Südende der Nordinsel Neuseelands gut überstanden - und der Sandstrahler ist ebenfalls fertig. Das rote Zeug das hier unter Alita liegt ist der Sand - oder besser das Granulat, denn natürlich wird es künstlich hergestellt. In echtem Sand wäre viel zu viel Verunreinigung und gerade bei Alu ist es wichtig, dass keine anderen Metalle in dem Zeug sind, dass man da auf den Rumpf bläst. Insgesamt waren es über 100kg!
Die ersten 4 Schichten Farbe sind auch schon drauf. Die letzte Schicht des Epoxygrunds und das Antifouling machen wir erst später, denn das Antifouling darf nicht länger als drei Wochen trocken stehen. Nachdem der Mann, der meine Innenumbauten macht, noch nicht mal angefangen hat, warten wir lieber damit. So wie es jetzt aussieht, kommt Alita frühestens Ende Februar wieder ins Wasser. Ich kann´s kaum erwarten!
Was ist sonst noch so passiert. Ich habe die Ankerwinch und die Wassermacherpumpe ausgebaut. Beide Elektromotoren müssen morgen zur Inspektion. Rod muss morgen nach Whangerei und nimmt die Teile mit.
Wie sich herausgestellt hat, ist das Getriebe der Ankerwinch ist sehr schwergängig und die Hochdruckpumpe des Wassermachers leckt ein wenig Öl aus einer Wellendichtung. Wieder zwei neue Punkte auf der Liste... ob sie wohl jemals kürzer wird?
Aber bevor ich mich daran mache, muss ich die nächsten Tage viel schleifen. Anfang nächster Woche kommt der Alu-Schweißer und überall wo er ran soll, muss die Farbe ab. Beim Auspuffauslass ist die Schiffshülle stark angegriffen. Dort muss der Schweißer die korrodierten Stellen wieder aufbauen. Außerdem will ich die Edelstahlschrauben, die den Solarzellenständer halten entfernen und das Ding anschweißen. Und zuletzt wird ein Fehlkonstruktion von Alubat am Heck umgestaltet. Mehr dazu in Bälde!
Die ersten 4 Schichten Farbe sind auch schon drauf. Die letzte Schicht des Epoxygrunds und das Antifouling machen wir erst später, denn das Antifouling darf nicht länger als drei Wochen trocken stehen. Nachdem der Mann, der meine Innenumbauten macht, noch nicht mal angefangen hat, warten wir lieber damit. So wie es jetzt aussieht, kommt Alita frühestens Ende Februar wieder ins Wasser. Ich kann´s kaum erwarten!
Was ist sonst noch so passiert. Ich habe die Ankerwinch und die Wassermacherpumpe ausgebaut. Beide Elektromotoren müssen morgen zur Inspektion. Rod muss morgen nach Whangerei und nimmt die Teile mit.
Wie sich herausgestellt hat, ist das Getriebe der Ankerwinch ist sehr schwergängig und die Hochdruckpumpe des Wassermachers leckt ein wenig Öl aus einer Wellendichtung. Wieder zwei neue Punkte auf der Liste... ob sie wohl jemals kürzer wird?
Aber bevor ich mich daran mache, muss ich die nächsten Tage viel schleifen. Anfang nächster Woche kommt der Alu-Schweißer und überall wo er ran soll, muss die Farbe ab. Beim Auspuffauslass ist die Schiffshülle stark angegriffen. Dort muss der Schweißer die korrodierten Stellen wieder aufbauen. Außerdem will ich die Edelstahlschrauben, die den Solarzellenständer halten entfernen und das Ding anschweißen. Und zuletzt wird ein Fehlkonstruktion von Alubat am Heck umgestaltet. Mehr dazu in Bälde!
Sonntag, 19. Januar 2014
Neuigkeiten von der Großbaustelle
Während mein Bier weiter im Eimer reift, sind wir ein gutes Stück weiter gekommen. Alita ist nun in Plastik verpackt und ein großer Teil des Unterwasserschiffs ist seit Freitag bereits sandgestrahlt und mit Primer lackiert. Der Rest folgt wohl am Mittwoch, weil uns morgen "June" besucht.
June ist ein tropischer Sturm, der jede Menge Regen und auch stärkeren Wind nach Opua bringt. Bei hoher Luftfeuchtigkeit kann man den Primer nicht aufbringen und das muss spätestens 4 Stunden nach dem Sandstrahlen geschehen - also müssen wir warten, bis es wieder trocken ist.
Weil soviel Regen kommt und es auch sein kann, dass ich wegen Wind unsere Sonnen/Regen Plane abnehmen muss, standen die letzten Tage für mich unter dem Motto Leck dichten.
Überall wo wir altes Equipment von Deck genommen haben, haben die Schrauben kleine Löcher hinterlassen. Ihr glaubt gar nicht wie viele Liter Wasser in kurzer Zeit durch so ein kleines Loch ins Schiff laufen und dort Einrichtung beschädigen kann. Und von diesen Löchern gab es leider ein paar Dutzend.
Ich hab mir aus einer Alustange mit Hilfe eines Gewindeschneiders ein Alu-Gewindestange gemacht. So etwas gibt es hier nicht fertig zu kaufen. Dann hab ich in alle Löcher an Deck die dazu passenden Gewinde geschnitten, die selbstgebastelte Gewindestange mit Epoxykleber hinein gedreht und dann oben abgeschnitten. Jetzt muss ich das Ganze nur noch schleifen, grundieren, spachteln und mehrmals lackieren - und in ein paar Wochen sieht man nicht mehr, dass dort jemals ein Loch war!
Und weil ich schon beim Dichten war, habe ich mich heute früh auf die Spur einen kleinen Undichtigkeit begeben, die wir schon länger an Deck haben. Der Schuldige war bald gefunden. Aus den Schraubenlöchern des großen Salonfensters kam etwas Wasser.
Zunächst wollte ich nur die paar schuldigen Schrauben abdichten, musste dann aber feststellen, dass das Fenster nicht gut eingebaut war. Das Bett aus Dichtmittel war nicht nur viel zu dünn, sondern auch an vielen Stellen vom Untergrund gelöst. So wurde aus einem Stundenjob ein Tagesjob.
Fenster ausbauen, Sikaflex oben und unten entfernen, alle Kontaktstellen und Schrauben reinigen, schleifen, abkleben und dann: die große Sauerei! Das Fenster mit viel Dichtmittel in ein schönes Bett legen und den Rest der schwarzen Pampe abkratzen und saubermachen.
June ist ein tropischer Sturm, der jede Menge Regen und auch stärkeren Wind nach Opua bringt. Bei hoher Luftfeuchtigkeit kann man den Primer nicht aufbringen und das muss spätestens 4 Stunden nach dem Sandstrahlen geschehen - also müssen wir warten, bis es wieder trocken ist.
Weil soviel Regen kommt und es auch sein kann, dass ich wegen Wind unsere Sonnen/Regen Plane abnehmen muss, standen die letzten Tage für mich unter dem Motto Leck dichten.
Überall wo wir altes Equipment von Deck genommen haben, haben die Schrauben kleine Löcher hinterlassen. Ihr glaubt gar nicht wie viele Liter Wasser in kurzer Zeit durch so ein kleines Loch ins Schiff laufen und dort Einrichtung beschädigen kann. Und von diesen Löchern gab es leider ein paar Dutzend.
Ich hab mir aus einer Alustange mit Hilfe eines Gewindeschneiders ein Alu-Gewindestange gemacht. So etwas gibt es hier nicht fertig zu kaufen. Dann hab ich in alle Löcher an Deck die dazu passenden Gewinde geschnitten, die selbstgebastelte Gewindestange mit Epoxykleber hinein gedreht und dann oben abgeschnitten. Jetzt muss ich das Ganze nur noch schleifen, grundieren, spachteln und mehrmals lackieren - und in ein paar Wochen sieht man nicht mehr, dass dort jemals ein Loch war!
Und weil ich schon beim Dichten war, habe ich mich heute früh auf die Spur einen kleinen Undichtigkeit begeben, die wir schon länger an Deck haben. Der Schuldige war bald gefunden. Aus den Schraubenlöchern des großen Salonfensters kam etwas Wasser.
Zunächst wollte ich nur die paar schuldigen Schrauben abdichten, musste dann aber feststellen, dass das Fenster nicht gut eingebaut war. Das Bett aus Dichtmittel war nicht nur viel zu dünn, sondern auch an vielen Stellen vom Untergrund gelöst. So wurde aus einem Stundenjob ein Tagesjob.
Fenster ausbauen, Sikaflex oben und unten entfernen, alle Kontaktstellen und Schrauben reinigen, schleifen, abkleben und dann: die große Sauerei! Das Fenster mit viel Dichtmittel in ein schönes Bett legen und den Rest der schwarzen Pampe abkratzen und saubermachen.
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